Rentenbeitrag sinkt 2018 – Altersarmutsrisiko nicht

Wie aus dem Ende November veröffentlichten Rentenversicherungsbericht 2017 hervorgeht,
verzeichnete die gesetzliche Rentenversicherung allein bis Oktober dieses Jahres ein sattes
Beitragsplus von 4,4 Prozent. Da die Nachhaltigkeitsrücklage damit bis Jahresende auf knapp 33
Milliarden Euro anwachsen dürfte, ist die Rentenversicherung zur Beitragssenkung verpflichtet.
Andernfalls würde die gesetzlich vorgeschriebene Obergrenze für die Reserve überschritten. Die
deutschen Arbeitnehmer dürfen sich auf eine Beitragssenkung von 0,1 Prozent auf dann 18,6 Prozent
freuen.
Diese Frucht der ausgezeichneten konjunkturellen Lage wird allerdings die Folgen der
demografischen Veränderungen kaum abmildern können. Nach aktueller Prognose wird der
Beitragssatz aufgrund der alternden Bevölkerung bis 2025 auf 20,1 und bis 2031 auf 21,9 Prozent
klettern. Parallel dazu wird das Rentenniveau abgeschmolzen. Die anstehende Beitragssenkung sollte
daher nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Altersarmutsrisiko für die heute Erwerbstätigen
immens ist.

Eine private und/oder betriebliche Vorsorge kann den Absturz auf Grundsicherungsniveau im Ruhestand verhindern.

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